Der Neubau des Funktionsgebäudes der Standortschießanlage verbirgt sich im Wald des Ammer-Loisach-Hügellandes nördlich von Landstetten. Der regionaltypischen Form eines Stadls mit flachgeneigtem Satteldach und Dachüberstand folgend liegt das Betriebsgebäude wie ein gefällter Baumstamm am Waldrand und öffnet sich mit seinen Nutzungseinheiten zu den Schießständen. Die Zugangsbereiche wirken durch den hölzernen Gebäuderücksprung eindeutig und einladend. Die extrem hohen Anforderungen an Robustheit, Schallschutz und Aufenthaltsqualität konnten mit der verwendeten massiven Brettsperrholzkonstruktion in Sichtqualität bewerkstelligt werden.

Alles Holz oder was

Fassade aus unbehandelten Materialien durch Verzicht auf biozidhaltige Beschichtungen. Die Metallfassade ist aus vorbewitterten Titanzink und Lärchenbrettern hergestellt. Im Innenbereich wird lediglich der Holzboden geölt und die Aufenthaltsräumenwände gewachst. Einzig die WC Anlagensind mit Epoxi-Beschichtung ausgeführt. Die Reduzierung auf die 3 Materialien Titanzink, Holz und Beton impliziert im ges. Lebenszyklus eine hervorragende Ökobilanz. Zudem kommt eine Pellets- Heizung mit dem Energieträger Holz zur Ausführung. Konstruktiver Holzschutz statt Biozide, der sehr reduzierte Einsatz von unbelasteten Material- und Energieressourcen führt zu besonderer Akzeptanz, Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit und Betriebssicherheit. Der Einsatz regenerativer, regionaler Materialien, die Ökobilanzierung sowie die Erweiterbarkeit/ offene Revisionierbarkeit der eingesetzten haustechn. Systeme sowie ergänzende Bausteine wie Sicherung der Löschwasserversorgung durch eine vom Dachflächenwasser gespeiste Zisterne und Rückführung des Schmutzwassers mittels Bioreinigungsanlage zum Grundwasser dienen der Nachhaltigkeit.