Familienzentrum St. Bartholomäus Deisenhofen
Städtebau
Der 2-geschossige steinerne Neubau bildet das Rückgrat des Familienzentrums. Er definiert und erhält die erhaltenswerte Geometrie (Ensemble) des Kirchplatzes. Er signalisiert klar zum öffentlichen Raum den Wunsch nach „einem Haus“. Im Süden schmiegen sich die für Kleinkinder maßstäblich angemessenen 1-geschossig gehalten Gruppenräume an. Die gestaffelte Bauweise erzeugt durch die entstehenden Aufweitungen und Verengungen spannende Freiräume mit fliesenenden Innen- / Außenraumbezügen.
Funktionen / Funktionale Anordnung:
Die Bereiche Kinderhaus sowie Pfarrheim/Familienzentrum können eigenständig genutzt werden. Planungsziel jedoch ist eindeutig die Nutzung als ein Haus. Die Räumlichkeiten des Pfarrheimes und des Familienzentrums sind als direktes Gegenüber der Kirche beheimatet. Die „öffentlichen Flächen“ sind miteinander kombinierbar und können zum Kirchplatz geöffnet/zugeschaltet werden. Das Familienzentrum stellt das Bindeglied zum Kinderhaus im westlichen Bereich dar. Das Kinderhaus gruppiert sich um das zentrale Foyer mit Luftraum und dem direkt zugeordneten Ess- und Küchenbereich.
Erschließung - Kommunikation
Außenbereich: Die Erschließung erfolgt wie bisher entlang des Neubaus in Ost-West-Richtung. Der verbindende gedeckte Gang stärkt die formale und funktionale Einheit des Hauses im Außenbereich.
Innenbereich: Durch ausreichend dimensionierte Flure mit Durchblicksituationen, wie z.B. Galerien, entstehen Zonen mit hohem Aufenthalts- und Kommunikationscharakter mit Synergiepotential. Durch klare Zonierungen ist der Austausch gewährleitet, ohne das Sicherheitsbelange des Kinderhauses beeinträchtigt werden.
Bauweise - Wirtschaftlichkeit
Trotz der vielfältigen Anforderungen entsteht ein Familienzentrum, welches durch klare Raumstrukturen und kompakte Volumina eine wirtschaftliche Bauweise erwarten lässt.
INFO
Bauherr
Erzdiözese München und Freising, Erzbischöfliches Ordinariat München
Leistungszeitraum
Seit 2019
Flächen
Cc. 2700 m²